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Entbindungstermin berechnen und wahrscheinliches Geburtsfenster ablesen - So geht's!

29. Jan. 2023 3 min Lesezeit

kalender geburtstermin rechner

@S O C I A L . C U T

Wichtigste Erkenntnisse

  • Ungeachtet der Timing Methode kommen nur etwa 5% der Kinder am geschätzten Geburtstermin zur Welt, jedoch werden ca. 66% im Zeitraum von +/- 7 Tagen und ca. 90% im Zeitraum von +/- 14 Tagen um den geschätzten Geburtstermin geboren. q1,q3,q4
  • Die Genauigkeit des voraussichtlichen Geburtstermins hängt von einer genauen Angabe des ersten Tages der letzten Menstruation und ggf. der genauen Kenntnis über die Zykluslänge bzw. dem genauen Tag der Empfängnis durch die Mutter ab. q4
  • Auf dessen Basis wird das Gestationsalter bestimmt, welches mit der Schwangerschaftsdauer gleichzusetzen ist und den Zeitraum vom 1. Tag der letzten Regelblutung der Mutter bis zur Geburt entspricht. q5,q7,q9
  • Im Ergebnis ist es sinnvoller einen Entbindungszeitraum statt einem Entbindungstermin anzugeben. Diesen kannst du auch in unserem Rechner einsehen. q2
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Geburtstermin berechnen

Der Zeitpunkt der Geburt kann auf verschiedene Weisen geschätzt werden. Gängige Methoden sind die Bestimmung des Termins mit der Naegele bzw. der erweiterten Naegele Regel und die Konzeptionsmethode.

Der hier vorliegende Geburtsterminrechner stützt sich auf eine, nach neueren Erkenntnissen angepasste, erweiterte Naegle Regel (283 Tage statt 280) und im Falle des bekannten Empfängniszeitpunkts auf die Konzeptionsmethode.

Im ersten Fall kann der Entbindungstermin geschätzt werden, indem zum ersten Tag der letzten Menstruation 283 Tage q6,q8, statt den meist angenommenen 280 Tagen addiert werden.

Im zweiten Fall werden zum bekannten Datum der Empfängnis 266 Tage addiert q1.

Fehler in der Bestimmung des Geburtstermins können aus einer ungenauen Angabe des Datum des ersten Tages deiner letzten Periode, aber auch aus einer ungenauen Angabe der eigenen Zykluslänge resultieren. q4

Geburtstermin berechnen in Kürze: So funktioniert´s

Der Geburtstermin oder kurz ET bzw. EET - für Entbindungstermin bzw. errechneter Entbindungstermin - kann wie folgt berechnet werden:

Falls du das genaue Empfängnisdatum kennst, werden ab diesem 266 Tage - entspricht 38 Wochen - addiert, um den voraussichtlichen Geburtstermin zu erhalten.

Ist das nicht der Fall werden üblicherweise 280 Tage - die bekannten 40 Wochen, welche allgemein als Schwangerschaftsdauer angenommen werden - ab dem ersten Tag deiner letzten Periode gezählt, um den voraussichtlichen Geburtstermin zu erhalten.

Einige Studien legen jedoch nahe, dass die Schwangerschaftsdauer im Durchschnitt 283 Tage beträgt und somit etwas länger ist als die 40 Wochen q6,q8. Daher legen wir unserem Rechner entweder 266 Tage ab Einnistung oder 283 Tage ab dem 1. Tag deiner letzten Menstruation für die Berechnung des voraussichtlichen Geburtstermins zugrunde.

Übrigens basieren die Schwangerschaftskalender - auch Gravidarien genannt - , welche von Hebammen und Frauenärzten und -ärztinnen genutzt werden, auch auf eben den genannten Methoden. Im Falle eines Schaltjahres gibt es bei diesen jedoch eine Abweichung von einem Tag.

Der errechnete Geburtstermin: Alle sind verrückt nach ihm, dabei kann er selten halten, was er verspricht!

Er ist in aller Munde. Beim Frauenarzt, bei der Familie und nicht zuletzt bei Freunden und flüchtigen Bekannten. Ein Nordstern für jeden Small Talk deiner Schwangerschaft!

Doch nur etwa 5% der Geburten fallen auf den errechneten Entbindungstermin. 90% der Geburten finden hingegen in einem Zeitraum von 2 Wochen um den Entbindungstermin statt. Die Vorhersagekraft des ET's allein ist somit ausgesprochen beschränkt. Er dient vielmehr als Orientierungszeitpunkt für ein Entbindungszeitraum, in dem statistisch gesehen die meisten Geburten stattfinden.

Scharrel, Dr. D., & Frauenärzte im Netz. (o. J.). Schwangerschaftsdauer & Geburtstermin » Schwangerschaft » Schwangerschaft & Geburt » Frauenärzte im Netz - Ihr Portal für Frauengesundheit und Frauenheilkunde ». Abgerufen 29. Januar 2023, von https://www.frauenaerzte-im-netz.de/schwangerschaft-geburt/schwangerschaft/schwangerschaftsdauer-geburtstermin/

[q1]

Komlew, A. (2016). Ist die Naegelsche Regel nach 200 Jahren noch aktuell?. Die Hebamme, 29(06), 340-344. doi.org/10.1055/s-0042-115580

[q2]

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[q3]

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[q4]

Savitz, D. A., Terry Jr, J. W., Dole, N., Thorp Jr, J. M., Siega-Riz, A. M., & Herring, A. H. (2002). Comparison of pregnancy dating by last menstrual period, ultrasound scanning, and their combination. American journal of obstetrics and gynecology, 187(6), 1660-1666. DOI: 10.1067/mob.2002.127601

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[q6]

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[q7]

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[q8]

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[q9]